Triumphator

1900 als "Leipziger Röhrenwerke GmbH" gegründet

ab 27.05.1909 "Triumphator Rechenmaschinenfabrik GmbH"

ab 1938: "Triumphator-Werk Heer & Co Mölkau bei Leipzig, KG"

ab 1948: "VEB Triumphator - Werk Rechenmaschinenfabrik Mölkau"

1965: Ende der Rechenmaschinen-Fertigung

 

1904 Beginn der Rechenmaschinenproduktion (primär Sprossenrad-Maschinen, später auch Zahnsegmentaddierer KA). Sie brachte einige Neuerungen mit wie 10er-Übertrag im Umdrehungszählwerk und Eingabekontrollwerk.

Triumphator hatte vor dem 2. Weltkrieg ein sehr umfangreiches Modellprogramm und erreichte in der DDR mit den Modellen CN1/CRN1 und CN2/CRN2 ähnliche Stückzahlen wie Brunsviga oder Walther in der BRD. 

Insgesamt wurden in 60 Jahren rund 380.000 Triumphator-Rechenmaschi-nen - davon 270.000 nach dem 2. WK - produziert! 

 

Link: Seriennummern und Modellliste

Literatur: Reese S.55ff; Beiträge in der HBw 47, 69, 105;
"Die Rechenmaschine Triumphator" von Eggert, 1909

 

Triumphator Typ I

hergestellt von Triumphator Werk mbH, Leipzig-Li.

produziert von 1906 bis Mitte 1920er

9x8x13 Stellen; 46x18x16 cm; 14,8 kg(!)

Seriennummer 3884; Baujahr 1911

Die Maschinen dieser Baureihe von Triumphator waren im Vergleich zu anderen Sprossenradmaschinen riesig und schwer. Sie hatten Maße und Gewicht von ausgewachsenen Staffelwalzenmaschinen.

Von den Maschinen der "schweren Serie" gab es 10 Varianten (Typen I bis VIII, XI sowie eine Duplexmaschine). Meist gab es von Triumphator auch optisch ähnliche Maschinen in Standardgröße: Dieses Modell Typ I lässt sich von der Triumphator C ohne Größenangabe auf Fotos kaum unterscheiden (Unterschiede beim Schlittenschloss).

Vor der schweren Serie hat Triumphator bereits die Modelle A und B produziert.

Literatur: "Triumphator-Rechenmaschinen der ersten Serie" von E. Anthes  und "Triumphator Rechenmaschinen bis 1920"

Triumphator Typ VII

produziert von 1906 bis Mitte 1920er

9x8x13 Stellen; 35,5x18x13 cm; ca. 10 kg

Seriennummer 27722; Baujahr 1922

Beschreibung der schweren Serie siehe oben Typ I. 

Typ VII hat im Gegensatz zum Typ I keine Einstellkontrollanzeige und kleinere Ziffern im Umdrehungszählwerk als im Resultatwerk. Das Modell Typ VII ist optisch der Triumphator K sehr ähnlich.

Triumphator C

SN 50537 (1927); 9x8x13 Stellen

31x14,5x12,5 cm; 7,1 kg

Das Standardmodell der 1920er-Jahre

Beschreibung folgt

Triumphator CRN1 weinrot

produziert von ca. 1953 bis 1959

10x8x13 Stellen; 34x16x14 cm; ca. 6,3 kg

Seriennummer 206305; Baujahr 1957

Preise- 1955: 595 DM; 1958: 545 DM

Mit Rückübertragung; für Einhandbedienung ausgelegt. Das Modell CRN1 gab es standardmäßig in schwarz oder grün, seltener in weinrot.

Die C-Serie war das Triumphator-Standard- bzw. Erfolgsmodell:

C mit 9x8x13 Stellen von 1908-1925, gefolgt von C1 und ab 1933 C2 und CR Supra (R für Rückübertragung), ab 1938 CN/CRN, nun mit 10x8x13 Stellen, ab etwa 1953 die CN1/CRN1 und schließlich ab 1959 die CN2/CRN2.

Triumphator CRN2

SN 375650 (1964); 10x8x13 Stellen

37,5x15,5x15 cm; 5,8 kg

Beschreibung folgt

Triumphator H3N

SN 89934 (1938/39); 6x6x11 Stellen

29,5x17,5x14,5 cm; 4,9 kg

Beschreibung folgt

Triumphator H3Z

hergestellt von Triumphator Rechenmaschinenfabrik GmbH, Leipzig

produziert Mitte der 1930er

6x6x11 Stellen; 32,3x15,5x14,5 cm; 6,3 kg

Seriennummer 84773; Baujahr 1937/38

Die H-Modelle waren die Triumphatormodelle mit der seinerzeit kleinsten Stellenzahl; H3R mit Einstellkontrollwerk und Zehnerübertrag im Umdrehungszählwerk.

Die H3Z hat nur einen Schlittenlöschhebel links, das zu löschende Werk wird durch den daneben angebrachten Hebel vorgewählt.

Interessante Rückseite mit Löchern, als ob wie beim PC Luftaustausch zum Kühlen nötig wäre.

Triumphator K2

SN 38773 (ca. 1924); nur 5x4x9 Stellen; 25x12,8x11 cm; 4,0 kg; produziert Mitte der 1920er

Das Miniaturmodell von Triumphator! Aus Platzgründen ohne Getriebe für die Handkurbel, daher umgekehrte Drehrichtung!

Beschreibung folgt

Triumphator KN

SN 503741 (um 1960); 7x6x11 Stellen; Mitte 1950er - Mitte 1960er

31x15,5x14 cm; 5,2 kg

Beschreibung folgt