Briefmarken, Medaillen und Münzen

Briefmarken

Die Post in vers. Ländern hat - meist zu Jubiläen - besondere Rechenmaschinen und manchmal auch deren Erfinder als Briefmarken verewigt (Werbemarken siehe bei Werbemittel).

 

Hier einige Beispiele für Briefmarken:

 

Abb. 1: div. Briefmarken:

- 3 x 350 Jahre Rechenmaschine - Wilhelm Schickard, Deutsche Post, 1973

- Schuster Rechenmaschinen, Deutsche Post, 2002

- Leibniz, Deutsches Reich

- 2 x "2. A.S.I.T. (Society of Engineers and Technicians) Kongress" 29.-31.05.1957, Post Rumänien, 1957

Abb. 2-5: Ersttagsbriefe zu 350 Jahre Rechenmaschine - Wilhelm Schickard, Deutsche Post, 12.06.1973 - davon der mit IBM-Logo in besonderem Format (in etwa Lochkartengröße - Abb. 3-5)

Abb. 6: 10er Block Leibniz, Deutsche Post 1996; zum 350. Geburtstag; 11,6x15,3 cm

Abb. 7+8: Set/Block Leibniz, Citipost, Limitierte Edition Erstausgabe 01.07.2012; 13,9x24 cm; 5 Motive: Leibniz' Binärcode, Porträt Leibniz, 2 x Leibniz' Rechenmaschine und Konstruktionszeichnung Rechenmaschine

Abb. 9+10: Histor. Geräte (Instrumentos Traditionais) mit Abakus, Hobel und Bügeleisen; Post Macau China, 2001; 13,8x9 cm

Abb. 11: 3er Set Innovatives Fürstentum Liechtenstein, davon eine Marke zur Curta mit Wert 1,30 Fr, außerdem Filmkamera Carena und Schieblehre von Fritz Helferich; 2006; je 3,3x3,3 cm

Abb. 12: 400 Jahre Rechenmaschine Wilhelm Schickard, 2023 - Erstausgabe Berlin/Bonn 07.09.2023 - verteilt beim Schickard-Festakt am 14.09.2023 in Tübingen

Abb. 13: dito 10er Block postfrisch

 

Hier eine Liste mit Briefmarken zum Thema Mathematik(er).

 

Lit.: Die Welt der Bürotechnik auf Briefmarken in Die Büromaschinen-Technik, Hefte 187 bis mind. 190, 1974

Medaillen und Münzen

Wichtige Erfindungen und Erfinder wurden auch mit Medaillen (kein Zahlungsmittel) und Münzen gewürdigt. Hier ein paar wenige Beispiele:

Medaille - Pascal und Friden

215 gr. schwere Medaille mit den Konterfeis von Blaise Pascal und Carl Friden und auf der Rückseite ein Friden Wurzelautomat

7,6 cm Durchmesser; 0,5 cm dick

in mit rotem Samt ausgeschlagener Klappbox

Darin steht (übersetzt): überreicht von Georges Gabadou, Generaldirektor der Fa. Calculating Machine Distributors, Paris. Zu dieser Fa. kann ich einige frz. Anzeigen zu Friden Rechenmaschinen aus den 1950ern finden.

Wohl an J. Arthur Russell überreicht - dieser Name ist in die Münze eingraviert; leider kann ich zu ihm nichts passendes ergoogeln.

Medaille - Uni Tübingen + Schickards Rechenmaschine

Herkunft/Herausgeber unbekannt; möglicherweise die Eberhard-Karls-Universität Tübingen 1977 zu ihrem 500 jährigen Bestehen (gegründet 1477), siehe Abb. 1. Auf der anderen Seite wird die Rechenmaschine aus 1623 von Wilhelm Schickard gezeigt, der 1619-35 an der Uni Tübingen Professor war, siehe Abb. 2.

Münze - 5 Yuan - China 1993 - suànpán und Null

gemäß Händlerauskunft geht es bei dieser chinesischen 5 Yuan Sondermünze aus der Serie "Erfindungen und Entdeckungen des Altertums" um den suànpán (chin. Abakus) und die Darstellung der Zahl Null (als Leerstelle). Demnach soll in China bereits im 4. Jhdt. v.Cchr. (Han-Ära) die Null bzw. auf dem Rechenbrett ein Platz für die Null definiert worden sein.

Münze: 22,22 gr., 900er Silber, polierte Platte, 36 mm Durchmesser, Prägestätte China Mint, 15.000 Stück Auflage.

Münze - 20 Euro - D 2023 - Schickards Rechenmaschine

20 Euro Sammlermünze zu "400 Jahre Rechenmaschine von Wilhelm Schickard" (s.o. Briefmarke), ausgegeben am 02.08.2023.

Auf dem Rand befindet sich die Inschrift: MACHINAM EXTRUXI QUAE DATOS NUMEROS COMPUTET × (Ich habe eine Maschine gebaut, die gegebene Zahlen berechnet)

Münze: 18,00 gr., 925er Sterlingsilber, Spiegelglanz, 32,5 mm Durchmesser, Prägestätte München, max. 120.000 Stück Auflage, Künstler: Florian Huhoff, Berlin