Spezielle Anwendungsgebiete - Straßenverkehr/Fahrzeuge/Motorsport

Aristo Reifenprofil-Tiefenmesser

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Aristo Modell-Nr. 5101 "Reifenprofil-Tiefenmesser"

10x2,5x0,4 cm; 8 gr.

Zur Messung der Reifenprofiltiefe bis 30 mm. Evtl. als Werbegeschenk bzw. Werbemittel gedacht (siehe Aufdruck).

Aristo Rechenscheibe für Kraftfahrtechnik Nr. 10089

hergestellt von Aristo-Werke - Dennert&Pape KG, Hamburg

Aristo Nr. 10089

Durchmesser 11,9 cm

produziert 1950er (copyright 1953 in Anleitung)

Rechenscheibe mit Weg-Seite und Zeit-Seite zur Berechnung von Bremswegen, Geschwindigkeiten, Beschleunigungen usw.

In braunem Etui mit Anleitung. Scheint selten zu sein - ich kann nichts ergoogeln.

Die vom Verkäufer beigelegte Formelsammlung von O. Grein aus 1960 hat keine direkte Verbindung zur Rechenscheibe, außer beides für Kfz-Techniker und wohl beides vom selben Nutzer.

Bosch Kraftfahrzeug-Leistungsrechner

hergestellt von/für Robert Bosch GmbH, Stuttgart

produziert um/ab 1937 (1937 wurde aus der AG eine GmbH)

14,7x7,9x0,8 cm, 50 gr. (Etui); 14,3x2,6x0,3 cm, 11 gr. (Rechenschieber)

Klappetui mit zwei doppelseitigen Papp-Rechenschiebern und Anleitung.

Das Etui und 3 Seiten der beiden Rechenschieber (mit Kfz-spezifischen Skalen) verweisen auf Dr.-Ing. Schley als Konstrukteur und das DRGM 1407431 (ca. 1936), eine Seite eines Rechenschiebers (logarihtm. Skala) auf Dr. Ing. Seehase, der Rechenschieber in gleicher Bauart herausgegeben hat (die beiden Rechenschieber wurden daher wohl von ihm gefertigt). 

Die drei Sonderskalen sind für a) Bremsen und Anfahren, b) Geschwindigkeit und c) Beschleunigungs- und Steigfähigkeit.

Zur Fa. Robert Bosch muss man wohl nichts schreiben.

JAEGER - calculateur de vitesse moyenne

hergestellt von Etablissements Ed. Jaeger, Paris, F

... Durchmesser 8 cm, Höhe 0,6 cm; 69 gr.

Geräte zum Ablesen der Durchschnittsgeschwindigkeit - so genannte Tachymeter - gibt es viele, meist ähnlich zu Rechenuhren oder Rechenscheiben (logarithm.), da einfache Divisionsaufgabe. Dieses hier ist sehr speziell: mit 2 Schiebern auf der Rückseite stellt man die beiden Zeiger auf a) Wegstrecke (bis 600 km) und b) die Dauer (bis 15 h) ein. Der Schnittpunkt liegt auf/bei einer Kurve, an deren Ende man die Geschwindigkeit ablesen kann (15 -100 km/h).

Der Firmenname "JAEGER" hat den selben Schriftzug wie bei den berühmten Jaeger-LeCoultre Uhren; der Pariser Uhrmacher Jaeger fusionierte 1937 mit LeCoultre. Die 1937 gegründete Tochterfirma British Jaeger Instruments Limited baut weiterhin bspw. Tachos für PKW; sie gehört heute zu Magneti Marelli S.p.A. 

Paravit Anhaltestrecke-/Überholungsweg-Rechner

hergestellt von/für PARAVIT-Verlag, Zürich, Schweiz

produziert wohl 1950er o. 1960er

Pappscheibe mit 10 cm Durchmesser

Eine Seite für Reaktionsweg+Bremsweg=Anhaltestrecke, je nach Straßenverhältnissen, die andere für den Überholungsweg je nach Geschwindigkeiten der beiden Fahrzeuge.

Zum PARAVIT-Verlag kann ich nichts ergoogeln, außer einen Eintrag in einem Schweizer Amtsblatt von 1953.

Steven Rally Indicator - Model 25

Stevens Engineering Company (Robert Stevens)(?), Cal., USA

1950er-1970er

In Lederetui. Große 9"-Variante, häufiger ist die kleine mit 6" bzw. 15 cm Durchmesser. Mit 3 mit E, M und T bezeichneten Zeigern; deren Bedeutung siehe Bedienungsanleitung auf der Rückseite.

Zur Bestimmung der Durchschnittsgeschwindigkeit beim Rally-Sport. 

Truck Performance Rule

hergestellt von/für The White Motor Company, Cleveland, Ohio, USA

produziert 1947 (copyright)

15,5x4,8x0,5 cm; 33 gr. (nur der Truck Performance Rule, ohne Etui)

29,5x29,5x2 cm; 950 gr. (komplette Box mit Rule und Buch)

Herrlich verarbeitetes Set mit

- Box mit goldfarbenem Deckel 
- fest gebundenem Buch Correct Application of Motor Trucks von C.A. Anderson (132 Seiten) mit vielen Anwendungs- und Rechenbeispielen sowie Fotos von Trucks

- Spezial-Rechenschieber mit beidseitiger transparenter Plastikabdeckung, in Etui mit Kurzanleitung.

Dieser mit den Funktionen Miles per hour, Percent grade on concrete road, gross weight in tons, net engine horsepower (Seite 1) sowie Miles per hour, Average loaded tire radius, total gear ratio, r.p.m. of engine (Seite 2). 

Ziel des Ganzen: für seinen Anwendungsfall/Bedarf den richtigen Truck mit den passenden Leistungsdaten auswählen - natürlich einen Truck der White Motor Company.

Diese 1876 gegründete Fa. stellte zuerst Nähmaschinen her, ab 1900 bis 1911 Fahrzeuge mit Dampfmaschine und Kettenantrieb, ab 1910 ihren ersten LKW mit Benzin-Motor, ab 1918 nur noch LKW. Die Fa. wurde in den 1930ern zum führenden LKW-Anbieter in den USA, musste aber 1980 Insolvenz anmelden und wurde 1981 von Volvo übernommen; seit 1997 wird der Markenname White nicht mehr verwendet.