Rechenaffen - Educated Monkeys

Tabellen mit Anzeige per Schermechanik

Der Rechenaffe bzw. Educated Monkey ist ein beliebtes Sammlerobjekt. Das Original, der "Consul" Educated Monkey, wurde ab ca. 1915 in den USA produziert. Aber es gibt nicht nur DEN einen Consul Rechenaffen, sondern eine große Familie mit Repliken aus Metall, Plastik, Pappe und Holz, eine Kopie bereits ab 1917 in GB (Jacko!), einige weitere auch erst aus den letzten Jahren.

Der Consul hatte aber auch Vorgänger, z.B. die "Rechenvorrichtung zum Vervielfachen und Teilen", mit Anzeige per Zeiger statt per Hände, patentiert von Friedrich Soennecken 1889 (siehe Beschreibung unten und Abb. links aus Patent DE51445); in Frankreich als Eureka mit etwas anderem Hintergrundbild von K-B-Paris (Kratz-Boussac) neu aufgelegt (je nach Quelle 1892/1904).  

Ähnlich ist auch der Apparat von Gustav Hüttebräuker (Metallwarenfabrik - Stanz- und Prägewerk) aus Lüdenscheid mit Patent DE100049 vom 31.10.1897 (s. Abb. rechts). Ein zum Patent passendes Rechengerät ist mir nicht bekannt.

 

Mit einigen Rechenaffen kann man nur Multiplizieren und meist auch Quadrieren, mit anderen auch Addieren, und dann jeweils rückwärts auch Dividieren und Radizieren und ggf. Subtrahieren. Handhabung: man stellt mit 2 Zeigern oder Füßen die beiden Basiszahlen ein, ein weiterer Zeiger oder die Finger das Affen zeigen via Schermechanik auf das Ergebnis.

It makes no difference to the monkey wether children are bright or stupid, he never loses patience at having to answer their questions.

(aus Anleitung zum Educated Monkey - könnte auf alle Rechenhilfen und Rechenmaschinen zutreffen)

 

Bei den Modellen Soennecken - Der kleine Rechner, Der kleine Rechenkünstler, Le Professeur Magique und Recnomatic (siehe jeweils unten) wird das Ergebnis per Zeiger, bei den Rechenaffen mit den Fingern angezeigt.
Meist sind bei letzteren die Ergebnisse auf ein Dreieck bildende Geraden nebeneinander angeordnet, was nur bei einem speziellen Verhältnis der Arm- bzw. Hebellängen möglich ist (
Link zur Berechnung, S. 21f, oder bei Prof. Haftendorn).

 

Seit einigen Jahren gibt es verschiedenste Repliken, aus Metall, Kunststoff, Holz und Karton. Einige Beispiele siehe unten. Dazu gibt es noch eine Reihe von Bauanleitungenum sich selber einen Rechenaffen zu basteln. Eine Flash-Simulation gibt es bei tang-ram zu Eureka und Consul, sowie bei geogebra zu Recnomatic.

 

Mit Schermechanik funktionieren auch die analogen Rechengeräte Posographe Kaufmann (Belichtungszeiten) sowie Bloch Schnellkalkulator 
(Metallbearbeitungszeiten) und Bloch Schnellrechner (Metallgewichte). 

 

Es gibt noch weitere Multipliziertafeln, bei denen mit Hilfe einer Schiebe- oder Drehvorrichtung (Anzeigefenster), aber ohne Schermechanik, das Ablesen des Ergebnisses unterstützt wird; siehe Rechnerlexikon und Bspe. aus meiner Sammlung in den weiteren Unterrubriken von Tabellen+Rechenhilfen (Auswahl linke Spalte oben).

 

Literatur+Links:

"What ‘Consul, the Educated Monkey’ Can Teach Us about Early-Twentieth-Century Mathematics, Learning, and Vaudeville" von Caitlin Donahue Wylie; 2019

"Consul the Educated Monkey, or the inventions of William H. Robertson" von Peggy A. Kidwell, 2015

 

Soennecken - Der kleine Rechner

hergestellt von F. Soennecken's Verlag, Bonn-Poppelsdorf

produziert um 1890 (patentiert 1889, Patente DE51445 und GB188910495)

23x31,3x2,5 cm; x g

Rechenarten: Multiplizieren von 1x1 bis 10x10 per Schermechanik, Addition und Subtraktion bis 25 per Drehscheibe.

Beschriftet in dt., engl., frz. und span. Aus Hartpappe, Metall und Holz.

Hinweis "gesetzlich geschützt" ohne Nennung des Patents DE51445.

Äußerst selten anzutreffen.

In Frankreich wurde 1904 der sehr ähnliche Eureka-Rechner für 3 Francs angeboten.

"Consul" Educated Monkey

Version 1 (blau)

hergestellt von The Educational Novelty Co., Dayton, Ohio, USA

produziert ab 1915/16 bis um 1920; dieses Expl. wahrscheinlich 1915 bis 06.1916 (s.u. Patentdaten)

13,8x14,9x0,3 cm; 67 g

Rechenarten: Multiplizieren/Quadrieren bis 12x12 und durch einsteckbare Pappkarte (fehlt hier) auch Addieren bis 12+12. Leider ohne Verpackung u/o Anleitung (s.u.).

Da "patent applied for" aufgedruckt ist, 1. Version des Consuls. Alle 3 Versionen scheinen mit den selben Maschinen hergestellt worden zu sein: identische Maße, identische Ausstanzungen, identische Umformungen, identisches Gewicht, aber anders bedruckt. Häufiger war Version 1 mit rotem Affen, wie auch bei Versionen 2 + 3 üblich.

William Henry Robertson aus Belmont, Ohio, hat am 03.09.1915 für die Educational Novelty Company in Dayton, Ohio, ein Patent zu einem "Toy" eingereicht, welches am 27.06.1916 unter der Patent-Nr. US1188490 erteilt wurde. Der dort abgebildete Rechenaffe trägt die Bezeichnung the educated monkey (Folgepatent s.u. bei Version 3).

Der Name Consul könnte von dem Dokumentarfilm „Consul (the Great) Crosses the Atlantic" (1909) von Charles Urban inspiriert worden sein, der über den ersten Besuch eines dressierten Affen aus Europa namens Consul in den USA berichtet.

Version 2

hergestellt von The Educational Novelty Co., Dayton, Ohio, USA bzw. The Educational Toy Manuf. Co., Springfield, Mass., USA

produziert ab 1915/16 bis um 1920; dieses Expl. 06.1916-11.1918

13,8x14,9x0,3 cm; 67 g

Rechenarten: Multiplizieren/Quadrieren bis 12x12 und durch einsteckbare Pappkarte auch Addieren bis 12+12.

"It makes no difference to the monkey whether children are bright or stupid. He never loses patience at having to answer their questions."

Mittlereres Modell, da nur das Patent von 1916 angegeben ist ("other patents pending"). Noch keine Herstellerangabe, aber wohl mit den selben Maschinen produziert wie Educated Monkey (1) und (3). Möglicherweise wurde die erstgenannte Firma nach dem Umzug (zumindest der Produktionsmaschinen) von Dayton nach Springfield in die 2. umbenannt bzw. die 2. Firma hat die Maschinen der 1. aufgekauft.

Version 3

hergestellt von The Educational Toy Manuf. Co., Springfield, Mass., USA

(es gab auch welche mit Herstellerangabe "Tep Mfg. Co. Inc., Detroit, Mich., Factory Dayton, Ohio") 

produziert ab 1915/16 bis um 1920; dieses Expl. ab Ende 1918 bis um 1920

13,8x14,9x0,3 cm; 71 g

Rechenarten: Multiplizieren/Quadrieren bis 12x12 und durch einsteckbare Pappkarte auch Addieren bis 12+12.

Spätes Modell, da beide Patente von 1916 und 1918 angegeben sind. Bis auf die Unterschiede bei den Patentdaten und die Herstellerangabe auf der Anleitung identisch zu Educated Monkey (2).

Das 2. Patent zum Rechenaffen von W. H. Robertson wurde am 26.11.1918 erteilt (US1286112 "Calculating Device").

Robertson hatte weitere Patente zu Rechenmaschinen: FR347470 "Machine à compter" und GB190414364 "Improvements in Computing-machines" von 1905, und dann ab 1925 bis 1946 eine ganze Reihe weiterer für die NCR Comp., Dayton. 

"Consul" Educated Monkey (Replik Arithmeum)

hergestellt im Auftrag des Arithmeum, Bonn

produziert Anfang/Mitte der "Nuller" Jahre

13,8x14,9x0,3 cm; 80 g

Fast identisch zum Original bzw. die wohl originalgetreuste Replik (und zwar der Version 2) bzgl. Bedruckung, Aufschriften, Anleitung und Pappkarte für die Addition. Allerdings zusätzlich mit Arithmeum-Logo und dieses Expl. mit Logo des Bonner General Anzeigers, der eine Teilauflage des Arithmeum-Rechenaffen wohl verschenkte / verkaufte.

Diesen Rechenaffen kann man im Arithmeum-Museumsshop erwerben.

"Consul" Educated Monkey (Replik DBS 2005)

hergestellt von/für DBS Düsseldorfer Blechspielwaren, Düsseldorf

produziert um 2005

14x16x1 cm; 111 g

Rechenarten: Multiplizieren/Quadrieren bis 12x12

Optisch sehr ähnlich dem Original, aber mit dickem Rand und Drahtaufsteller.

Motto von DBS: "Keiner außer Heiner" (da freut sich jeder Darmstädter).

Diese Replik gibt es auch noch mit dem zusätzlichen Aufdruck tintoyarcade.com (aber wohl jetzt nicht mehr im shop). Ebenso in einer Packung, die mit Professor M und Herstellerangabe karmakara beschriftet ist.

"Consul" The Educated Monkeys (Pappe)

in mühsamer Handarbeit gefertigt von J. Beaubernard, Blanzy, F, der unter anderem damit zu seiner Zeit als Lehrer versuchte, seine Schüler für Mathematik zu begeistern.

mehrere vers. Prototypen ab 2006; dieses Expl. gefertigt 2011

21x24x1 cm; 51 g

Von J. Beaubernard stammen einige Rechenhilfen aus Pappe (s. auch ganz unten), dennoch relativ stabil. Der Hintergrund bzw. die Basisplatte mit der Zahlentabelle ist zum Original Educated Monkey sehr ähnlich inklusive der Patentdaten des Originals. Der Titel steht aber im Plural, denn die beweglichen Teile mit der Scherenmechanik werden - ohne Vorbild aus Blech und in etwas fröhlicherer Optik - zur höheren Stabilität aus 2 Affen gebildet.

Weitere Rechenaffen/Rechenfrösche etc. aus Pappe zum selber Bauen siehe unter Bauanleitungen.

Calculating Monkey, the (Holz)

hergestellt von CMC Puzzles, Dießen am Ammersee, D

produziert 2011

15,6X16,5x2 cm, 111 g

Rechenarten: Multiplikation/Quadrieren bis 12x12.

Identische Schermechanik und sehr ähnlicher Aufbau wie der Original Educatd Monkey. Aus 3 mm dickem Sperrholz gefertigt (schöne Laubsägearbeit), und deshalb ein mehrfaches dicker als die Expl. aus dünnem Blech. 

Educated Monkey (Replik St. John)

hergestellt von St. John Toys and Gift Company - Marxu International Ltd., Shanghai, China (mit dem ehrlichen Hinweis Original Design in USA - Replica made in China)

produziert um 2008

14,3x15,6x1,9 cm; x g

Rechenarten: Multiplizieren/Quadrieren bis 12x12 plus Karton Addition Table mit Zahlenfeld zur Addition

Optisch sehr ähnlich dem Original, aber mit dickem Rand und Drahtaufsteller (ähnlich Replik von DBS); in OVP mit Kurzbeschreibung und dem Hinweis for ages 14 and up. In der Tat ist dieser Rechenaffe relativ instabil und gehört nicht in Kinderhände - aber mit 14 Jahren oder älter sollte man das Kleine 1x1 eigtl. auch ohne Hilfe beherrschen.

Ohne Hersteller- oder Patentangaben auf dem Rechenaffen; der Begriff Consul taucht nicht auf. Mit ausführlicher, dem Original nachempfundener Anleitung; dort und auf der OVP Herstellerangaben.
Beim Hersteller von Blechspielzeug www.marxu.biz kann man diesen Rechenaffen kistenweise kaufen: 96 Stück pro Kiste (Stand 2012).

El Monito Calculador

hergestellt/vertrieben von E. Signorini, Tucumán, Argentinien

produziert evtl. um 1980 (s.u.)

16,5x16,5x0,3 cm, 88 g

Rechenarten: Multiplizieren/Quadrieren bis 12x12 und durch einsteckbare Pappkarte auch Addieren bis 12+12.

Anders als bei den obigen Rechenaffen wird beim Quadrieren nicht der linke Fuß auf die zu quadrierende Zahl, der rechte auf das Quadrat rechts eingestellt, sondern beide Füße direkt aneinander auf die zu quadrierende Zahl.

Wegen des Aufdrucks der beiden Zahlen "1980" und "1978" auf dem Umschlag schließe ich auf die (Produktions-)Jahreszahlen; die PLZ zur Provinz Tucumán oder argentinischen Städten ist es jedenfalls nicht. Sein Erhaltungszustand mit einigem Rost auf der Rückseite ist aber deutlich schlechter als derjenige der 3 oben gezeigten, etwa 100 Jahre alten "Consul" Educated Monkeys.

Bei www.museoargentinodeljuguete.com wird als Baujahr allerdings 1940 angegeben, im Diccionario de juguetes argentinos (von Daniela Pelegrinelli) 1955. Es gab auch eine ansonsten sehr ähnliche Version mit dem Titel El Monito Matematico.

Elephants Savants

in mühsamer Handarbeit gefertigt von J. Beaubernard, Blanzy, F, der unter anderem damit zu seiner Zeit als Lehrer versuchte, seine Schüler für Mathematik zu begeistern.

gefertigt 2020

24,5x20x1 cm; 45 gr.

Von J. Beaubernard stammen einige Rechenhilfen aus Pappe (s. oben unter "Consul - The Educated Monkeys (Pappe)" und ganz unten), dennoch relativ stabil.

Anders als beim Rechenaffen Consul, bei dem die Bewegungen der Schiebe-regler nach einer Geraden ausgeführt wurden (Übersetzungsbewegung), bewegen sich bei den "Gebildeten Elefanten" die Cursor entlang eines Kreisbogens (Rotationsbewegung), wodurch die Quadrat-Berechnung besser gelöst ist (s. Abb. 2 und vgl. Soennecken - Der kleine Rechner).

Happy Learning Board

Model B für Addition

hergestellt von Angle Toys Exports Co. Ltd., Chenghai Bumei Industrial Zone, Shantou City, China (AierLe eingeprägt)

20,3x27,4x4 cm; 203 gr. (ohne Packung)

dieses Expl. vertrieben in Israel, produziert um 2010

Rechenart: Addieren von 1+1 bis 12+12.

In OVP, neu und unbenutzt. Gibt es in den Varianten AEL-2A für Multiplikation und AEL-2B für Addition.

Große Ähnlichkeit zum Monkey Multiplier (siehe dort). 

"Jacko!" The calculating monkey

hergestellt von/für Charles Allaun, Leeds, Fa. unbekannt, GB

14,0x15,2x0,3 cm; 95 gr.

produziert ab/um 1917

Rechenarten: Multiplizieren/Quadrieren bis 12x12 und durch einsteckbare Pappkarte auch Addieren bis 12+12.

In OVP (wohl seinerzeit an eine Daphne als Magic Monkey verschenkt) und mit Anleitung, dort als Eclipse Monkey bezeichnet, the cutest little chap you've ever seen (der süßeste kleine Kerl, den du je gesehen hast).

Sehr selten. Auf den ersten Blick sehr ähnlich zum "Consul" Educated Monkey, aber der Jacko hat etwas andere Maße, andere Gelenk-Verbindungen, andere Bezeichnung und anderen Kurzanleitungs-Text und er ist deutlich schwerer als der Consul.

Auch hat er nur die Angabe der Patentanmeldung in GB mit Patent No 17778: am 30.11.1917 hat Charles Allaun (*1879, †1952) aus Leeds, GB, unter dieser Nummer ein Patent für "A Device or Calculator for Multiplying, Dividing, Adding an Subracting Integers" angemeldet, erteilt am 02.12.1918 unter der Nummer GB120985. Offenbar erfolgreich und vom brit. Patentamt unbemerkt  kopiert von Robertsons US-Patent (s.o.), ohne Hinweis auf dieses. Es handelt sich wohl auch nicht um eine Lizenzfertigung. 

In seinen beiden weiteren Patenten befasst sich Charles Allaun mit Verbesserungen für Wäschestampfer und Seifenblasen-Pfeifen.

Kleine Rechenkünstler, der

hergestellt von n.n., D (ich habe noch nicht herausgefunden, wozu das Logo "G mit 3 Ähren" gehört)

produziert vor 1945 wegen Aufdruck DRPa (Deutsches Reichspatent angemeldet)

27x17x1 cm, 95 gr., aus Hartpappe

Gezeigt werden 2 Varianten (obere bzw. untere Reihe) mit leichten Unterschieden in Design, Farbgebung und Nieten, in ansonsten aber identischer Ausführung (die 2. Variante hat noch den Hinweis G.Nr. 371).

Rechenarten: 4 Grundrechenarten +-:x via 2 beidseitig bedruckten Einsteckkarten von 1x1 bis 10x10. Wie man auf den 3 ersten Fotos sieht, ist 3x7=21, 9:6=1,5 und 5+2=7.

Andere Schermechanik als beim Rechenaffen, Ergebnisanzeige seitlich per Zeigestock. Sehr ähnlich zu "Jumbo rechnet"; beide wohl vom selben Hersteller. Der kleine Rechenkünstler war offensichtlich Vorbild für den Recnomatic aus 1972 und den Professeur Magique aus 1974 (beide s.u.).

Konstruktionen aus fischertechnik und Meccano

Haste keinen, bau dir einen:

fischertechnik-Experte Dirk Fox hat einen herrlichen Rechenaffen aus fischertechnik konstruiert. Lesen Sie seinen umfangreichen Beitrag über Geschichte des Consul und die detailliert berechnete Konstruktion.

Auf den Abbildungen sieht man meinen fischertechnik-Rechenaffen ohne Zahlentabelle (1), dann mit Tabelle zur Multiplikation (hier: 3x11=33, Bild 2), dann 3 Bilder mit Tabelle zur Addition: (3) 2+12=14, (4) 1+6=7, (5) 8+8=16. Das große rote Rad kann man mit dem Kopf eines Affen oder eines Rechenmeisters verzieren (Adam Ries, Schäuble, u.ä.). 

Teileliste und Bestellinfo können ifhb-Mitglieder bei mir anfordern.

 

Auch aus Meccano lässt sich ein Rechenaffe bauen. Er basiert auf der im Meccano-Fachmagazin Constructor Quarterly No. 70 erschienenen Konstruktion.

Math Monkey

hergestellt von 4M Industrial Development Limitied, Hong Kong, China

produziert 2015

21x17 cm; x kg (inkl. OVP)

Rechenarten: Multiplikation und Addition bis 8x9 bzw. 8+9.

"Do you have a math additon question? Ask Math Monkey!"

Rechenaffe aus Plastik, mit Austauschkarten für Multiplikation und Addition, Rechenübungen, Anleitung, in OVP.

Gleiche Schermechanik wie beim Consul

S.T.E.M. steht für Science, Technology, Engineering and Math, auf dt. MINT - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik. Danach auch als Maths Monkey angeboten.

Monkey Multiplier

hergestellt für Hunter Company Inc., Union City, CA, USA (Made in China)

produziert um 2006

21x28x5 cm; 0,4 kg (inkl. Kiste)

Rechenarten: Multiplikation/Quadrieren bis 12x12.

"The fun way to learn simple multiplication".

Der größte meiner Rechenaffen, aus Plastik.

Hier andere Schermechanik: die Zahlenpyramide steht im Vergleich zu den anderen Rechenaffen auf dem Kopf. Die Ergebniszahlen sind nicht unter dem Körper des Affen, sondern über dem Kopf angebracht.

Monkey Adder & Monkey Subtractor

von Popular Playthings gibt es die beiden Rechenaffen Monkey Adder (addiert bis 23) und Monkey Subtractor (Ergebnisse zw. 1 und 12); optisch und konstruktiv sehr ähnlich zum vorgenannten Monkey Multiplier.

Martian Multiplier

hergestellt für Educational Insights Inc., Rancho Dominguez, CA, USA (Made in China)
produziert 2007

18,7x14,4x1 cm (ohne); 29,5x20,3x7 cm (mit Verpackung); 160 g (inkl. Plastikverpackung) 
Rechenarten: Multiplikation/Quadrieren bis 12x12.

Für außerirdischen Rechenspaß: "Out of this world multiplication fun!"
Schermechanik wie beim Rechenaffen, aber eben als grünes Marsmännchen, aus Plastik. "Set feet to numbers. - Answer appears!

Wer sagt denn, dass alles sammelwürdige auch schön sein muss?

Mr. Smart - Educated Monkey

hergestellt von WELBY, Indien (www.welby.in/tin-treasures.html)

produziert um 2004

14x23x1 cm (15x124x2,5 cm Packung), 118 g

Rechenarten: Multiplikation/Quadrieren bis 12x12.

Optisch ähnlich wie das Original, aber auf rechteckiger Grundplatte. Ansonsten gleiche Funktion/Mechanik.

Aufdruck: "Tin Treasures" und "Tin Toys & Collectibles"

Nicht mehr auf der Homepage der Fa. WELBY enthalten.

NOELIN - el muñeco que multiplica

hergestellt in Spanien

Hier eine spanische Variante des Rechenaffen aus Kunststoff; 18x22 cm

el muñeco que multiplica bedeutet wörtlich die Multiplikationspuppe.

Abb. mit freundlicher Genehmigung von Antonio Pérez Prados, dessen Internetseite www.calculatinginstruments.com ich sehr empfehlen kann.

"Professeur Magique" - PIF Gadget No.259

hergestellt von Editions de Vaillant, Paris

Ausgabe von Februar 1974

18x11,8x0,7 cm (Bastelset aus Kunststoff, unmontiert), x gr.

Rechenarten: 4 Grundrechenarten via 4 Einsteckkarten bis 10x10.

So genanntes Gadget (Bastel-Beilage) zum französischen Comic-Heft Pif Gadget, No. 1497, 28. Jahrgang, Gadget No. 259. Das frz. Comic-Magazin Pif Gadget war das Vorbild für Yps

Der Rechner Le Professeur Magique ist sehr ähnlich zum Recnomatic (s.u.). Der Untertitel der frz. Recnomatic-Ausgabe war "ton professeur de calcul".

Das Pif-Heft No. 259 wird ab und zu ohne angeboten, aber mit Rechner bzw. Bastelset nur sehr selten - offenbar nicht sehr stabil. Deshalb habe ich dieses Exemplar auch nicht montiert.

Recnomatic (dt.)

hergestellt von/für VDS-Werbung, Wilsbach ("Made in W.-Germany under licence - pat. pend. - Copyright Lestrig AG, 1972")

Die Lestrig AG war in Zug, Schweiz, ansässig.

produziert um 1972

40x30x3,5 cm, 0,43 kg.

Rechenarten: 4 Grundrechenarten via 4 Einsteckkarten von 1x1 bis 10x10.

Andere Schermechanik als beim Rechenaffen, Ergebnisanzeige seitlich per Zeigestock.

"Dein +-:x Rechenmeister".

Die rechte Abbildung stammt aus dem Patent DE2206734 von 1973. Als Erfinder wird dort Gerold Guterl aus Lemberg (Pfalz) genannt.

Weitere vergleichbare Rechenspiele, die offenbar die Vorlage für den Recnomatic bildeten, hießen "Jumbo rechnet" und "Der kleine Rechenkünstler" (letzterer s.o.; beide vor 1945, aus Pappe).

Link: Simulation von Reinhard Atzbach 

Recnomatic (engl.) - My Maths-Master

hergestellt von Aurora Plastics Co. Ltd., UK ("Copyright Lestrig AG, 1972")

produziert um 1972

40x30x3,5 cm, 0,43 kg.

Rechenarten: 4 Grundrechenarten via 4 Einsteckkarten bis 10x10.

Weitgehend identisch mit Recnomatic (dt.).

Recnomatic gab es auch noch in weiteren Sprachen, bspw. finnisch, frz., ital. (piccolo matematico) oder niederländisch. Auch gab es Exemplare, auf deren Packung Dein Rechenmeister in 7 europ. Sprachen stand.

Tables d'Addition de Lilou et Lilette, les

und noch ein Rechengerät mit Schermechanik von J. Beaubernard, Blanzy, F: "Un bricolage de tonton Jean (eine Bastelarbeit von Onkel Jean)" (vgl. oben: "Consul" The Educated Monkeys).

gefertigt 2012; 11x17x0,3 cm; aus Pappe.

Das einzige mir bekannte Rechengerät mit Schermechanik nur für Addition (abgesehen vom Monkey Adder, baugleich zum Monkey Multiplier, nur andere Skala s.o.). Rechnet 1-10 plus 1-10. Die Schnäbel der beiden Hühner Lilou und Lilette werden auf die Summanden eingestellt, das Schauloch mit den Küken zeigt die Summe. Bei bestimmten Einstellungen lugt außen auch mal ein Fuchs hervor. Ein Vorbild aus Blech ist mir nicht bekannt. 

Viele weitere "trucs en carton (Sachen aus Karton)" - davon vieles, aber nicht alles mit Bezug zu Mathematik - unter http://trucsencarton.free.fr/.

UGEARS Mechanischer Multiplizierer

hergestellt von UGEARS - UKRAINIAN GEARS LLC, Kyiv, Ukraine

produziert 2021

20x18x4 cm (bei minimaler Auslenkung); 71 gr.

Bausatz aus lasergeschnittenen Sperrholz (2,5 mm)

Rechnet von 1x1 bis 12X12.

Beim Zusammenbau* lernt man sehr plastisch die Komponenten und Funktionsweise eines Rechenaffen kennen - funktioniert bestens.

*geht einfach und flott, sehr präzise gefertigt, manchmal braucht es etwas Kraft beim Herauslösen und Zusammenstecken der Teile.

Die Fa. UGEARS bietet eine Reihe von Holzbausätzen an, in der Serie STEM-lab neben diesem 2-in-1 Arithmetik-Kit (inkl. "Addiator" bzw. Zahlenschieber) auch noch einen Zähler und ein Curvimeter u.a.

"STEM" steht für science, technology, engineering, and mathematics, auf dt. MINT.

Das Set enthält außer fünf lasergeschnittenen Sperrholzplatten eine ausführliche Anleitung sowie einen QR-Code zum animierten Modell nebst Anleitung und Erläuterungen.

Link: ugearsmodels.com und ugearsmodels.com/de/arithmetic-kit.html